Begleitete Gesprächsrunde für Palästina

Das vergangene Jahr hat uns alle sehr viel Kraft gekostet. Die Brutalität der Bilder und Nachrichten aus Palästina, das Unverständnis, und in Teilen die Diskriminierungen in deutschen Medien und Politik sowie die Einschränkung von Meinungs- und Versammlungsfreiheit, haben ihren Teil zur Verschlechterung beigetragen.

Die Situation hat mich motiviert, ein Unterstützungsangebot in dieser psychisch stark belastenden Zeit anzubieten:

Eine Gesprächsrunde auf Basis von Gestalttherapie für Menschen, die sich für Palästina einsetzen, Palästinenser:innen sind, Familie oder Freunde vor Ort haben oder anderweitig solidarisch sind.

Die Runde ist ein psychologisches Angebot, das allen offensteht, unabhängig von Herkunft, Religion oder Nationalität. Was uns eint, ist die Unterstützung eines freien, säkularen und demokratischen Palästinas.

Das Angebot versucht einen möglichst geschützten Rahmen zu kreieren, und findet zunächst online statt.

Wir werden keine politischen Analysen oder Pläne denken, sondern uns ausschließlich mit unserer Psyche beschäftigen.

In der Gesprächsrunde hast Du die Möglichkeit, Dich mit Deiner Verletztheit zu zeigen. Ähnlich wie in psychotherapeutischen Prozessen, kannst Du selbst sprechen oder einfach zuhören.

Was hat dich im vergangenen Jahr besonders bewegt, welche Bilder bleiben in Erinnerung, was belastet dich so sehr, dass du es teilen möchtest. Vielleicht hast du Familie in Palästina, vielleicht hast du deinen Job verloren, oder Angst vor Repressalien.

Letztlich geht es darum, den eigenen Schmerz, die eigene Wut, Frustration, Angst, … zu spüren und den Gefühlen zu erlauben, da sein zu dürfen. So können sie sich transformieren und du letztlich die Belastung für dich verringern.

„Geteiler Schmerz ist halber Schmerz“ ist nicht nur ein Sprichwort, wir wissen heute, dass Gruppensettings bessere Heilung erlauben als Einzelsettings.